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Abschluss

Ich persönlich verwende für alle Aussagen, die sich nicht a priori erschließen (wie z.B. dass der Dreieck drei Ecken hat) und die ich empirisch nicht nachprüfen kann ('Australien liegt auf der anderen Seite der Erdkugel') die Wahrheitstheorie von Karl Popper. Sie besagt, dass jede Aussage am Anfang wahr ist. Ich kann sie vielleicht nicht verifizieren, aber ich kann versuchen, die Falschheit dieser Aussage zu beweisen. Gelingt mir das nicht, gilt sie - auch wenn nur für diesen Augenblick - als wahr. Diese Theorie eignet sich für mich nur deshalb, weil ich weder naiv bin - dabei ist ein gewisses Misstrauen die Grundvoraussetzung - noch an der Existenz einer absoluten Wahrheit zweifle (Agnostiker). Sonst müsste ich am Ende daran zweifeln, dass ich selbst existiere!

Ich hoffe, die vielen und komplizierten Sachverhalte meines Referates schrecken euch nicht von der Suche nach der Wahrheit ab. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Informationswissenschaftler der Wahrheit besonders verpflichtet sind und uns deshalb auf dieses schwierige Gebiet der Wahrheitsfindung begeben müssen.



neo 2006-02-02